Wirklich umweltfreundlich drucken – mit Cradle to Cradle

Druckprodukte im cradle to cradle Druck fertigen

Nicht weniger Müll zu produzieren sondern die Prozesse so umzustellen, dass erst gar keine Schadstoffe entstehen – das ist die Devise im Cradle to Cradle Ansatz. Dieser ist mittlerweile in vielen Produktionsbereichen bei großen und kleinen Unternehmen zu finden. Die Cradle to Cradle Bewegung sieht sich allerdings auch als Lern- und Forschungsgruppe, um immer mehr technische Prozesse den natürlichen Wertschöpfungsketten anzugleichen. Für uns ein Ansatz, der heute nicht wichtig ist, sondern der einzig sinnvolle, um in Zukunft auf einem sauberen und gesunden Planeten leben zu können.

Was ist Cradle to Cradle

Um es ganz einfach zu sagen, ist der Grundsatz der Cradle to Cradle Bewegung genutzte Ressourcen am Ende des Verwendungszykluses wieder vollständig dem Ursprung zurückzuführen. Genauso wie ein Baum seine Blätter im Herbst verliert und jede Zelle dieser Blätter vollständig zu neuer Erde wird, um damit wieder neues Leben zu spenden. Kein Verlust und kein Müll, sondern neuer Rohstoff.

Was in der Natur so selbstverständlich ist, das ist in unserer heutigen Wirtschaft eher Seltenheit. Betriebe, die nach dem Cradle to Cradle Prinzip arbeiten, versuchen möglichst zu 100% die natürliche Kreislaufwirtschaft abzubilden. Eine internationale Zertifizierungsstelle erhebt dabei höchste Maßstäbe, wobei bei vielen Betrieben der eigene Maßstab sogar noch wichtiger ist – allein durch die Eigenmotivation und Überzeugung. Das hebt die Cradle to Cradle Bewegung auch von herkömmlichen Umweltzertifikaten ab, denn hier geht es nicht darum weniger Müll zu produzieren oder zu recyceln. Nein, hier geht es darum gar keinen Müll zu produzieren und alle Bestandteile im natürlichen Kreislauf zu halten.

Was heißt das für den Druckbereich

Im Bereich der Druckprodukte heißt das die Vermeidung von giftigen Zusatzstoffen und Farben, die selbst beim Druck auf natürliches Papier in den Kläranlagen giftige Klärschlämme hinterlassen. Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Firma Gugler in Österreich damit Druckprodukte mit zertifizierten Papieren und Materialen herzustellen und dabei Druckfarben zu verwenden, die zu 100 % abbaubar sind. Wie wir bei einem persönlichen Besuch erfahren durften, war dies keine leichte Aufgabe, denn allein an der Farbe Gelb hat Gugler über 5 Jahre geforscht und entwickelt, um sie komplett naturrein und nach höchsten Ansprüchen der technischen Umsetzung bereitzustellen. Für den Druck in vollem Cradle to Cradle Modus stehen bei Gugler mittlerweile viele Papiersorten und aufwendige Weiterverarbeitungen zur Verfügung. Und was hier gedruckt wird, das kann – nachdem es seinen Zweck erfüllt hat – wirklich auf den Kompost und findet so seine 100%ige Rückgewinnung.

Auch Kreativprozesse sollten nachhaltig sein

Das was im Cradle to Cradle Prozess auf der Basis des Drucks abläuft, das machen wir bei der 1st of 8 schon lange auch in unseren kreativen Prozessen. Hier werden zwar keine direkten Produkte und materiellen Ressourcen geschont – allerdings werden hier menschliche, kreative und zeitliche Ressourcen geschont. Aus unserer Sicht ein nicht minder wichtiger Teil im Gesamtprozesses: Unsere Leistungsfähigkeit. Wie wäre denn mal die Frage danach, was in der heutigen Zeit so etwas wie Gedanken- oder Informationsmüll ist? Immer mehr Menschen gehen in den Burn-out – das Sinnbild zur Ausbeutung der Erdressourcen. Wenn man auch kreative Prozesse im Kreislauf von schöpfen, schaffen und Rückgewinnung hält, dann bleibt auch hier ein Gleichgewicht. Für uns ist daher die Kombination von Cradle to Cradle Druck mit unserer Philosophie ein Gleichklang unserer Arbeit und wir streben danach in Zukunft ausschließlich nach dem Cradle to Cradle Ansatz zu arbeiten.

Cradle to Cradle noch besser verstehen

Wer Cradle to Cradle noch besser verstehen will, dem legen wir die folgenden beiden Erklärvideos an Herz.

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